Corona-Rekord wegen „Juno“ befürchtet – achten Sie auf diese drei Symptome (Nachrichten)

Die Corona-Variante JN.1 ist weltweit auf dem Vormarsch und dominiert nun in vielen Ländern das Infektionsgeschehen. Großbritannien, wo sie Juno genannt wird, fürchtet Rekordinfektionszahlen. Auch in Deutschland dominiert sie schon. Auf welche Symptome Sie achten und warum sie so tückisch ist.

Die neue JN.1 Variante, die erst im September in den USA entdeckt wurde, breitet sich immer mehr aus. Laut Weltgesundheitsorganisation (WHO) geht aus den Daten der Wissenschaftsinitiative Gisaid hervor, dass sie mittlerweile das Infektionsgeschehen in vielen Ländern dominiert.

In Deutschland liegt ihr Anteil laut aktuellem Wochenbericht des Robert-Koch-Instituts (RKI) schon bei 53 Prozent. Sehr zuverlässig sind die Zahlen aber nicht, da sich zum einen viele Menschen gar nicht mehr testen lassen und nur wenige gemeldete Fälle auf die Variante hin untersucht werden.

Großbritannien fürchtet wegen Juno Rekordinfektionszahlen

In Großbritannien, wo JN.1 auch als Juno bezeichnet wird, sorgte die Variante für einen starken Anstieg der Infektionszahlen in kürzester Zeit. Wie „ Mirror “ berichtet, schoss der Anteil der Variante innerhalb weniger Wochen von vier auf 65 Prozent im Land. Einige Experten befürchten nun, dass JN.1 in Kombination mit den Feiertagen und den vielen Familienfesten in Innenräumen dem Land in etwa einer Woche Rekordhöhe der Infektionszahlen bescheren könnte.

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Keine schwereren Krankheitsverläufe bei JN.1, aber dennoch tückisch

Zusammen mit anderen saisonalen Erkrankungen wie Grippe, dem Norovirus und RSV könnte JN.1 Experten zufolge dazu beitragen, das Gesundheitssystem noch stärker zu belasten. Die Zahl der Covid-Patienten, die im Krankenhaus behandelt werden müssen, ist laut „Mirror“ in den letzten Wochen bereits deutlich gestiegen.

Zwar gibt es bisher keine Anzeichen dafür, dass JN.1 schwerere Erkrankungsverläufe verursacht, dennoch sollte man dieses Virus nicht auf die leichte Schulter nehmen. „Es ist zwar beruhigend, dass wir keine Beweise dafür haben, dass JN.1 schwerere Infektionen verursacht, aber die Tatsache, dass die Variante dominiert, bedeutet, dass die Belastung des Gesundheitswesens höher ist, als wenn es die Variante nicht gäbe“, führte Rowland Kao von der Universität Edinburgh bei „inews“ aus. Ihre hohe Ansteckungsfähigkeit und schnelle Verbreitung macht sie also so tückisch.

Mehr als 100.000 Long-Covid-Erkrankungen in den nächsten Wochen befürchtet

Die UK Health Service Agency warnte aufgrund der steigenden Zahlen, dass in den kommenden Wochen mehr als 100.000 Menschen an Long-Covid erkranken könnten, berichtet der „Mirror“ weiter.

Mediziner warnen auch weiterhin, dass jede Variante, insbesondere bei Risikogruppen wie älteren, vorerkrankten und immunschwachen Menschen, einen schweren Krankheitsverlauf auslösen und sogar tödlich enden kann.

Drei eher ungewöhnliche Symptome von JN.1

Dass JN.1 neue Symptome verursacht – davon gingen Virologen zunächst nicht aus. Nun deutet sich aber an, dass Juno durchaus bestimmte Beschwerden hervorrufen könnte. Wie die neuesten Daten des britischen „Office for National Statistics“ zeigen, berichten einige mit Corona-Infizierte neuerdings von

  • Schlafproblemen und
  • Angstzuständen.

Wie Experten auf der Plattform „X“ (ehemals Twitter) berichten, könne JN.1 auch vermehrt zu

  • Durchfall

führen. Der Grund: Laut Experten bevorzugt die Variante  spaltungsresistente ACE-2-Rezeptoren, die im Dünndarm, aber eher selten in der Lunge anzutreffen sind. Darminfekte traten zwar schon seit Beginn der Pandemie zusätzlich zu den Atemwegsinfekten auf, dass aber JN.1 eine verstärkte Aktivität diesbezüglich hätte, hält auch der Virologe Friedemann Weber für vorstellbar.„Eine verstärkte Infektion des Gastrointestinaltraktes könnte die enorm hohen Sars-CoV-2-Mengen in Abwasserproben erklären“, so der Virologe. Diese waren vor einigen Wochen so hoch wie nie zuvor.

Auch bei Pirola berichten Infizierte von neuen Beschwerden

Schon Pirola (BA.2.86), die Variante, aus der sich JN.1 entwickelt hat und von der sie sich nur durch eine weitere Mutation am Spike-Protein unterscheidet, fiel bereits durch eher außergewöhnliche Symptome auf. Das kam bei der „Zoe Covid Symptom Study“ in Großbritannien heraus, bei der mehr als vier Millionen Infizierte laufend ihre Krankheitsanzeichen mit Hilfe einer App dokumentieren. Wie das britische Portal   „ChronicleLive“  berichtet, kann es bei Pirola zu   

  • Hautausschlag
  • Veränderungen im Mund oder auf der Zunge (sogenannte Covid-Zunge), wie Schwellungen im Mund und Geschwüre auf der Zunge oder der Innenseite von Mund und Lippen
  • rote und wunde Finger oder Zehen
  • eine heisere Stimme
  • juckende oder rote Augen

kommen.

Grundsätzlich gehören bei allen Corona-Varianten folgende Symptome zu den häufigsten:

  • Kopfschmerzen
  • Abgeschlagenheit
  • Gliederschmerzen
  • laufende oder verstopfte Nase
  • Halsschmerzen
  • Niesen
  • Husten
  • evt. Störungen des Geruchs- und Geschmackssinns

Schützen die aktuellen Corona-Impfstoffe gegen JN.1?

Dass die neue Virus-Variante tatsächlich auch die Impfstoffe umgeht, hält aber derzeit trotzdem niemand für möglich. Laut CDC in den USA haben vorhandene Daten gezeigt, dass die aktuellen Impfstoffe dem Immunsystem helfen, Pirola (BA.2.86) zu blockieren. Deshalb geht die Behörde davon aus, dass dies auch bei JN.1 der Fall ist.  

„Wir können davon ausgehen, dass die Zahl der Infektionen durch JN.1 aufgrund des kalten Wetters und dem Ende der Schulferien steigt “, sagt der Virologe Lawrence Young gegenüber „Mirror“. „Mehr Infektionen bedeuteten mehr Arbeitsausfälle und mehr Krankenhausfälle aufgrund von Corona“, betont Young.
„Wir können davon ausgehen, dass die Zahl der Infektionen durch JN.1 aufgrund des kalten Wetters und dem Ende der Schulferien steigt “, sagt der Virologe Lawrence Young gegenüber „Mirror“. „Mehr Infektionen bedeuteten mehr Arbeitsausfälle und mehr Krankenhausfälle aufgrund von Corona“, betont Young.

Quelle: focus.de

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