Wo Corona besonders stark grassiert (Neuigkeiten)

Bei den coronabedingten Krankschreibungen gibt es deutliche regionale Unterschiede. Nach Daten der Krankenkasse Barmer, die der AFP vorliegen, lagen in der 46. Kalenderwoche zwischen dem 13. und 19. November Niedersachsen und Sachsen-Anhalt mit 118 beziehungsweise 117 Erkrankten je 10.000 Barmer-Versicherten an der Spitze.

Durch Deutschland rollt eine Krankheitswelle. Vor allem die Ansteckungen mit dem Coronavirus nehmen zu. Das zeigen auch die coronabedingten Krankschreibungen, wie die Daten der Krankenkasse Barmer zeigen. Allerdings gibt es regionale Unterschiede bei den Fehlzeiten.

Bei den coronabedingten Krankschreibungen gibt es deutliche regionale Unterschiede. Nach Daten der Krankenkasse Barmer, die der AFP vorliegen, lagen in der 46. Kalenderwoche zwischen dem 13. und 19. November Niedersachsen und Sachsen-Anhalt mit 118 beziehungsweise 117 Erkrankten je 10.000 Barmer-Versicherten an der Spitze.

Die geringsten Raten bei coronabedingten Fehlzeiten gab es in der 46. Woche in Bayern und Baden-Württemberg mit 57 beziehungsweise 71 Betroffenen je 10.000 Versicherten mit Anspruch auf Krankengeld. Bei den Fehlzeiten wegen Atemwegserkrankungen führten Sachsen-Anhalt und Thüringen Mitte November mit 541 beziehungsweise 499 Erkrankten je 10.000 Barmer-Versicherten die Liste an. Die niedrigsten Raten verzeichneten Bayern und Baden-Württemberg mit 320 beziehungsweise 352 Erkrankten je 10.000 Anspruchsberechtigten.

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach sprach bereits von einer Infektionswelle. Diese dürfte einer Inzidenz von 1700 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in sieben Tagen entsprechen, sagte er. Auch das Robert-Koch-Institut (RKI) beobachtet eine „sehr hohe Aktivität an Atemwegsinfektionen“, wie Präsident Lars Schaade mitteilte. Ursache seien meist Covid-19 oder andere Erreger wie Rhinoviren. Es gebe allerdings noch keinen Hinweis auf eine beginnende Grippewelle, es sei aber mit ansteigenden Fallzahlen zu rechnen. Wichtig sei daher weiterhin eine Impfung für Risikogruppen.

Jüngst teilte das RKI zudem mit, dass in Deutschland die Welle an RSV-Erkrankungen begonnen hat. Der Beginn werde rückwirkend auf die Woche ab dem 20. November datiert, wie das RKI in seinem aktuellen Wochenbericht zu akuten Atemwegserkrankungen mitteilte. RSV ist die Abkürzung für Respiratorisches Synzytial-Virus.

Quelle: ntv.de

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