Alarmierende Zahlen: Krankheitswelle trifft auf anrollende Grippewelle (Neuigkeiten)

Mehr als jeder Zehnte ist noch oder war gerade betroffen: Die hochgerechnete Zahl der akuten Atemwegserkrankungen in Deutschland ist vergangene Woche weiter angestiegen.

Es werde davon ausgegangen, dass etwa 8,9 Millionen Menschen krank seien, berichtet das Robert Koch-Institut (RKI) in seinem aktuellen Wochenbericht . Dabei handelt es sich um eine Schätzung, unabhängig von Arztbesuchen. In der Vorwoche lag die Zahl bei 7,9 Millionen. Das aktuelle Niveau sei ähnlich wie im Vorjahr um diese Zeit, schreibt das RKI.

Atemwegserkrankungen

Erkrankte

Arztbesuche

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Im Wochenvergleich seien die Werte insbesondere bei den Kindern im Schulalter und bei den jungen Erwachsenen gestiegen, heißt es weiter. Neben Corona gebe es für diese Zeit ungewöhnlich viele Rhinovirusinfektionen sowie zunehmend RSV- und Grippefälle.

RSV-Infektionen

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Die Abkürzung RSV steht für das Respiratorische Synzytial-Virus. Nach einer Infektion mit dem Virus besteht insbesondere bei Kindern unter zwei Jahren die Gefahr , dass sie im Krankenhaus behandelt werden müssen. Rhinoviren hingegen führen zu den klassischen, in der Regel ungefährlichen Erkältungen.

Grippe: Zahl beginnt zu steigen, Welle steht bevor

Die Grippewelle hat nach RKI-Definition noch nicht begonnen, in den meisten Jahren dauert sie etwa von Mitte Januar bis März oder April. Allerdings berichten die Fachleute mit Blick auf stichprobenartige virologische Untersuchungen von einem auffällig steilen Anstieg der Rate positiver Proben sogenannter Influenza A(H1N1)pdm09-Viren.

Influenza-Infektionen

gesamt

nach Alter

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Dieser Subtyp sei während der Grippepandemie 2009 erstmals aufgetreten, schreibt das RKI auf seiner Website . Es handelt sich um die sogenannte Schweinegrippe. Der Erreger zirkuliere seitdem auch saisonal in Deutschland, zuletzt deutlich in der Saison 2018/19.

Bei Grippewellen, in denen dieser Erreger dominierte, sei bislang zu beobachten gewesen, dass es auch bei jüngeren Erwachsenen und Kindern zu sehr schweren Erkrankungen und Todesfällen gekommen sei, insbesondere wenn Grundkrankheiten vorlagen. »Insgesamt sind solche schweren Verläufe bei jungen Menschen aber selten«, schreibt das RKI. […]

Quelle: RKI

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